Das Wahrzeichen der Stadt und so bekannt wie der Zuckerhut in Rio oder das
Matterhorn in Zermatt ist der Tafelberg. Ihn zu besuchen ist ein "Muss". Unzählige
Wanderwege führen hinauf, von relativ leichten bis zu riskanten Klettertouren.
Ganz bequem geht es heute natürlich mit der hochmodernen Seilbahn
Wenn man nach
mehr oder weniger langer Anstehen (Fahrkarten unbedingt voher im Internet besorgen
und den Wetterbericht beachten)
einen Platz in der Seilbahn bekommen
und auch das obligate Erinnerungsfoto vor einer alten Gondel überstanden
hat, ist man in wenigen Minuten oben.
Dort erwarten einen Massen von Touristen,
Andenkenläden, Restaurants
und für den, ders braucht: sogar
telefonieren kann man:
Vor allem aber erwarten einen nach nur
wenigen Schritten abseits von der Seilbahnstation atemberaubende Ausblicke.
Kapstadt mit Signal Hill und Stadion
Im Vordergrund erhebt sich der Devils Peak über Kapstadt; links der Hafen mit Bucht und Strand von Milnerton; im Hintergrund erkennt man die Berge von Tygerberg (vorn) und Hottentotsholland. Und über allem der Himmel von Afrika ;-)
Folgt man den ausgeschilderten Spazierwegen auf dem Plateau des Tafelberges sieht man im Südwesten das mondäne Camps Bay:
und Oudekraal:
Weiter im Norden den Lions Head:
Devils Peak (1001m) und Lions Head (669m) rahmen den Tafelberg ein, beide sind weniger bekannt, weil sie nur zu Fuß zu erreichen sind, und der Tafelberg mit seiner Seilbahn ihnen die Show und die Besucher stiehlt. Dabei gibt es besonders über den "Löwenkopf" viele Sagen und Geschichten: seinen Namen soll er von einem fürchterlichen Löwen haben, der dort hauste und zahlreiche Menschen verspeist hatte, bis ein kühner Held ihm den Garaus machte. Vielleicht heißt er aber auch so, weil er von Ferne und besonders vom Meer aus wie ein auf Beute lauernder Löwe aussieht.
Ausser Fernblicken gibt es auch am Wegesrand viel zu bewundern. Seltsame Gesteinsformationen:
In Millionen Jahren haben Wind und Wasser das Gestein ausgewaschen, so dass bizarre Formen entstanden. Spalten und Risse im Sandstein bildeten Sandsteinhöhlen; Hügel und tiefeTäler charakterisieren die Landschaft, Staudämme versorgten ab Ende des 19.Jahrhundert Kapstadt mit dem nötigen Wasser.
Die aussergewöhnliche Entstehungsgeschichte der Tafelbergregion führte auch zu einer grossen Pflanzenvielfalt, Fynbos genannt, die zum Teil endemisch, d.h. nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind.
Protea repens (Zuckerbusch) |
Leucospermum oleifolium (Nadelkissen Protea) |
Von der ebenfalls artenreichen Tierwelt des Tafelbergs bekamen wir leider nur Krähen und eine Eidechse zu sehen, keine gewöhnliche Eidechse, sondern ein Weibchen einer Felsenagame (Agama atra):
Eine andere Eigenart des Tafelbergs zwang uns zu vorzeitigem Abbrechen unseres Besuchs: das Tafeltuch
Last but not least noch einige Eindrücke:
sooo weit ist es nach Hause
und so weit bis zum Gipfel: ein Wegweiser zum "Gipfelkreuz" , denn der Weg kann gefährlich werden:
und hier dieSpitze(nleistung von Roland): der Maclear´s Beacon, die höchste Stelle des Tafelbergs
"Rauf, ja da kommt er, aber wie kommt er runter?" (Schlagertext aus den 20er Jahren)
Man sagt ja: runter kommt man immer.... und so kann man vom Tafelberg auch wieder runter kommen: Abseiling, Absprung vom Tafelberg, Ankunft und Landung am Sea Point.
Wir landeten aber ganz gemütlich wieder per Seilbahn
Das Tafeltuch (am oberen Bildrand) winkte zum Abschied.
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